“Wir sind euer schlechtes Gewissen und wir suchen euch heim.”

„Mein Name ist Mia, mein Name ist Maria, mein name ist Ebba

Ich wurde in Kandel erstochen
Ich wurde in Malmö vergewaltigt
Ich wurde in Rotherham missbraucht.
Ich wurde in Stockholm überfahren.
Es dauerte stundenlang
Keiner war da um mir zu helfen.

Ich bin irgend eine Frau 
Ich bin irgend ein Mädchen
Ich bin Mia, Maria und Ebba
Sie könnten ich sein und ich könnte sie sein.

Die Täter lauern überall.
Wenn wir im Park Joggen gehen. 
Wenn wir am Abend nach hause gehen.
Wenn wir an der Bushaltestelle warten.

Wir sind nicht sicher weil ihr uns nicht schützt.
Weil ihr euch weigert unsere Grenzen zu sichern.
Weil ihr euch weigert zu kontrollieren wer herein kommt.
Weil ihr euch weigert, Straftäter abzuschieben.
Weil ihr lieber jede Kritik an euch zensiert, als uns ernst zu nehmen.
Weil ihr uns lieber sterben lasst, als eure Fehler einzuräumen.

Wegen eurer Zuwanderungspolitik stehen wir bald einer Mehrheit von jungen Männern aus archaischen, frauenfeindlichen Gesellschaften gegenüber.
Ihr habt das gewusst und ihr habt das in Kauf genommen.
Ihr habt uns preisgegeben. Ihr habt uns geopfert

Wir sind die Erinnerung an die Opfer.
Wir sind euer schlechtes Gewissen und wir suchen euch heim.

Wir sind das was ihr verdrängen wollt, aber wir gehen nicht mehr weg.
Wir sind kein Freiwild, keine Sklavinnen, keine Kriegsbeute, kein Kollateralschaden. Wir sind die Töchter Europas.

Wir erinnern uns an jede einzelne Vergewaltigte, Missbrauchte, Ermordete, und Vergessene. Wir werden sie euch und allen ins Gedächtnis rufen!

Wir haben lange genug geschwiegen. Jetzt beginnt unser Widerstand.
Mütter, Frauen, Schwestern – Töchter Europas.
Dieser Staat wird uns nicht schützen.
Niemand weiß, wer von uns die Nächste ist.

Nimm dein Schicksal selbst in die Hand.

Denn dein Name ist Mia, dein Name ist Maria, dein Name ist Ebba
Sie könnten du sein und du könntest sie sein.

Schließ dich uns an.“

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