Janichs Axt

Für mein Buch “Das Kapitalismus-Komplott” habe ich eine Methode entwickelt, Thesen (offizielle und angebliche “Verschwörungtheorien”) zu testen. In Anlehnung an Ockhams Messer habe ich die Methode Janich´s Axt genannt (etwas unbescheiden, aber nach wem sollte ich sie sonst benennen). Ockhams Messer hat den Nachteil, dass man sich bei verschiedenen Erklärungsalternativen für diejenige entscheidet, die mit den geringsten Vorannahmen auskommt, also für die einfachste. Das hat aber den Nachteil, dass die einfachste Lösung nicht immer die richtige sein muss.

Ockhams Rasiermesser ist also gar nicht so trennscharf wie die Bezeichnung es ausdrückt. Mein Ansatz hingegen lässt einen mit der notwendigen Sicherheit zurück, dass man auch wirklich richtig liegt. Axt nenne ich die Methode deshalb, weil wir radikal alle Informationen “weghauen”, die keinen wirklichen Erklärungsbeitrag liefern. Wie an der aktuellen Diskussion um Osamas Tod klar wird, bekommt der Beobachter eine riesige Anzahl sich widersprechender Informationen. Nur wer die unwesentlichen von den wesentlichen Informationen trennt, kann die richtigen Schlußfolgerungen ziehen.

Meine Methode besteht aus acht Schritten. Über allem thront die Logik als Grundprinzip. Die Kriterien haben eine Rangreihenfolge, die oberste Anforderung ist die wichtigste.

Die Prinzipien sind:

1. Theorien müssen falsifizierbar, also widerlegbar sein. Nach dem Philosophen Karl Popper, dessen Ansichten inzwischen Standard in der Wissenschaft sind, können Theorien nie endgültig bewiesen werden. Sie sind sind nur so lange gültig, bis sie widerlegt sind. Theorien, die nicht widerlegt werden können sind daher wertlos.

2. Die Theorie muss mit den Naturgesetzen übereinstimmen.

3. Bestimmte Gesetze über die Informationsverteilung haben den Rang von Naturgesetzen (Informationsasymmetrie: Informationen sind immer ungleich verteilt).

4. Bestimmte Gesetze über das menschliche Verhalten haben den Rang von Naturgesetzen (Moral Hazard: Wenn Informationen risikolos zum eigenen Vorteil genutzt werden können, wird es jemanden geben, der das auch tut – eines der Hauptprobleme in der Finanzkrise).

5. Die Wahrscheinlichkeitsgesetze gelten. Für Wahrscheinlichkeiten, die gegen Null tendieren, wird Unmöglichkeit angenommen.

6. Forensische Beweise unterstützen die Theorie, sind aber ohne die obigen Prinzipien allein nicht aussagekräftig genug, weil sie gefälscht sein könnten.

7. Zeugen können die Theorie unterstützen, aber nie beweisen. Die Zeugen werden nur ernst genommen, wenn sie offensichtlich nicht im eigenen Interesse aussagen.

8. Gesetz von Sherlock Holmes: Wenn wirklich alle anderen Möglichkeiten auszuschließen sind, muss die verbleibende Alternative wahr sein.

In meinem Buch erkläre ich alle diese Punkte ausführlich anhand der offiziellen Theorie zum 11. September. Für eine Widerlegung von 9/11 reicht allerdings Punkt 2, weil die offizielle Theorie den Newtonschen Gesetzen widerspricht. Im Buch wende ich aus Demonstrationszwecken trotzdem alle Prinzipien an. Wenn ich in Zukunft diese Methode anwende, erkläre ich die einzelnen Punkte anhand des jeweils untersuchten Falls. Aktuell: Osama bin Salabim.

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