Helmut Schmidt ist tot – er hätte mehr sagen können

Zum Tode von Helmut Schmidt veröffentliche hier mein Kapitel über ihn aus dem Buch “Das Kapitalismus-Komplott”. Ich denke, er hat versucht, uns einiges durch die Blume zu sagen, aber den Tod vor Augen hätte er für die Schlafschafe ruhig ein wenig deutlicher werden können:

“Helmut Schmidt

Helmut Schmidt war der Held meiner Jugend. Ich gehörte zu jenen, die der Meinung waren, er sei der richtige Kanzler in der falschen Partei. Mit meinem heutigen Wissen muss ich leider feststellen, dass Schmidt eine wichtige Frontfigur der Globalisten war. Auffällig ist, dass er 1973 zum ersten Mal auf der Bilderberg-Konferenz war. Bei manchen Politikern könnte man noch konstatieren, dass die Bilderberger einfach ein gutes Händchen hatten, immer vor wichtigen Wahlen den späteren Sieger einzuladen. Aber 1974 stand gar keine Wahl an. Schmidt wurde erst nach dem Rücktritt Brandts Kanzler, was damals noch gar nicht absehbar war. Auch Schmidts enge Freundschaft zu Henry Kissinger spricht Bände.

Aus alter Verbundenheit will ich den Versuch unternehmen, sein Verhalten zu erklären. Kissinger wird Schmidt nicht unbedingt auf die Nase gebunden haben, dass er KGB-Agent war. Dazu muss man wissen, dass Kissinger bereits 1961 enttarnt wurde. Bis 1960 war er noch ein unbedeutender Harvard-Professor. Er wurde 1961 gerade mal Berater für die US- Agentur für Waffenkontrolle und Abrüstungsfragen. Es kann sich also keineswegs um die Diskreditierung einer bekannten Persönlichkeit handeln.

Die Lebensgeschichte des Spions, der ihn enttarnte, Michael Goleniewski, kann als abenteuerlich bezeichnet werden, so dass man ihn leicht als Aufschneider abtun kann. Auch behauptete er, der Sohn (und damit Za- rewitsch, also Thronfolger) des letzten russischen Zaren Nikolaus Romanow zu sein, der allerdings mitsamt seiner ganzen Familie 1917 von den Bolschewisten ermordet wurde. Laut Wikipedia hätte ein DNA-Test ergeben, dass das nicht stimme. Unabhängig davon ist Fakt, dass Goleniewski zahlreiche KGB-Agenten, auch in Deutschland, enttarnte und dafür sogar eine formelle Danksagung des US-Kongresses erhielt.

Sollte nun Helmut Schmidt über die Tätigkeit Kissingers informiert gewesen sein, dürfte Henry gesagt haben: »Ach Helmut, die wollen mir da nur was anhängen.« Wer weiß das schon? Schmidts mehrfache Teilnahme am Bohemian Grove ist da schon heikler. Schwer vorstellbar ist, dass jemand der »Cremation of Care«-Zeremonie beiwohnt und dabei keinen okkulten Hintergrund erkennt.

Viel vorzuwerfen ist Schmidt in seiner Tätigkeit als Bundeskanzler nicht. Er hat gegen den Widerstand in der eigenen Partei den Nato-Doppelbeschluss durchgesetzt. Die Stationierung amerikanischer Atomraketen kann eigentlich nicht im Interesse Moskaus gewesen sei. Es sei denn, das Spiel verlief so raffiniert, dass dem Westen der Kalte Krieg vorgegaukelt werden sollte, damit der Ostblock später umso glaubwürdiger in die Knie gehen konnte. Das ist jedoch reine Spekulation und widerspricht der Finanzierung der Anti-Atomkraftbewegung durch Moskau. Ebenfalls auffällig ist, dass Schmidt der Treibhauslüge nicht auf den Leim geht. Wörtlich sagte er immerhin der Bild-Zeitung:

Aber sich darüber aufzuregen und zu meinen, diesen Wechsel könnte der Mensch durch gemeinsamen Beschluss in Heiligendamm aufhalten, das ist reine Hysterie, das ist dummes Zeug.

Also entweder ist Schmidt nicht auf dem Laufenden, welche wichtige Rolle der Klimaschwindel in der kommunistischen Langfriststrategie spielt, kennt den ganzen Plan nicht oder unterstützt ihn nicht. Er ist schließlich schon eine Weile aus dem Geschäft. Auffällig ist auch sein Hitler-Obama-Vergleich, der von den politisch korrekten Medien vollkommen ausgeblendet wurde. Reinhold Beckmann fragte Schmidt in seiner Sendung vom 22. Februar 2010, was ihn denn »an der Redeart von Obama« nicht gefalle. Darauf antwortete der glatt:

Ich habe nichts gegen die Art der Rede. Aber ich habe erlebt, dass Charismatiker hinterher mehr Unheil gestiftet haben, als sie sich selber vorgestellt haben. Immerhin – Adolf Hitler war auch ein Charismatiker.

Es ist auszuschließen, dass Schmidt das nur so herausgerutscht ist. Jeder Deutsche weiß, was passiert, wenn man hierzulande einen Nazi-Vergleich bringt – erst recht Helmut Schmidt. Obama ist tatsächlich gefährlicher als George Bush. Er ist ein Produkt des CFR und kann viel mehr durchsetzen, weil er (zumindest anfangs) so beliebt war. Ob Henry Kissinger der Vergleich gefallen hat? Er lobt Obama uüberschwenglich und sagte live auf CNBC, dass es Obamas Aufgabe sei, eine Neue Weltordnung zu installieren. Wörtlich: »Wenn wirklich eine Neue Weltordnung kreiert werden kann, dann wäre das eine großartige Gelegenheit.«

Am 13. Januar 2009 veröffentlichte Henry Kissinger unter der Überschrift »Die Chance auf eine Neue Weltordnung« in der New York Times seine Vorstellung davon, wie diese aussehen sollte. Neusprech ist kaum mehr erforderlich. In dem TV-Interview ging es um Obamas Gesundheitsreform, was zeigt, dass dieses Eugenikprogramm Teil der Neuen Weltordnung ist. Es enthält eindeutig eugenische Elemente, schon weil Beamte darüber entscheiden, wer welche Behandlung bekommt. Jedes staatliche Gesundheitssystem verkürzt statistisch das Leben der Bevölkerung, ganz einfach weil es weniger effizient ist. Wie in jeder Planwirtschaft kommt es zu Mangelversorgung, was im staatlichen Gesundheitswesen selbst der Dümmste beobachten kann.

Zurück zu Schmidts Hitler-Obama-Vergleich: Auch Hitler sagte, er wolle eine »Neue Weltordnung«. Ob es allerdings das ist, was Schmidt meinte, ist schwer zu sagen. Wie wir noch sehen werden, ist die Europäische Union ein alter Plan der Nationalsozialisten.

Zuletzt hat Schmidt eine internationale Finanzaufsicht und mehr Bankenregulierung gefordert. Ich halte es durchaus für möglich, dass auch er das Zentralbank-Unwesen nicht erkannt hat. Es ist schwer vorstellbar, aber ich habe mit so vielen Finanzexperten, Bankern, Vorständen und milliardenschweren Fondsmanagern zu tun, die fast alle komplett erstaunt sind, wenn sie erstmals von der Österreichischen Schule der Nati- onalökonomie hören. Sie können das an sich selbst prüfen. Bevor Sie erst- mals davon gelesen haben, war ihnen das Problem nicht bewusst, oder? Ich weiß aus Hunderten von Gesprächen, dass fast niemand über das Wesen des Geldes nachdenkt. Von einem Bundeskanzler sollte man es zwar erwarten, aber wer weiß? Manche begreifen es nicht einmal, wenn man es ihnen erklärt. Wer das Wesen des Geldes nicht verstanden hat, wird automatisch alle Fehlentwicklungen auf die Marktwirtschaft und die fehlende Regulierung schieben. Vielleicht schicke ich Schmidts Lieblingsjournalistin Sandra Maischberger mein Buch. Dann kann sie ihm nächstes Mal die richtigen Fragen stellen. Ich nehme an, er würde das als »Unsinn« abtun. Mit über 90 ist es schwer, seine Meinung zu ändern. Aber Sandra ist noch jung und hoffentlich mutig genug.”

So weit der Auszug aus meinem Buch von 2010. Die für die Wahrheitsbewegung wohl wichtigste Aussage hat Schmidt 2007 gemacht, worauf ich in meinem Buch “Die Vereinigten Staaten von Europa” in Fußnote 143 eingegangen bin:

  1. “Die Zeit-Interview mit Giovanni di Lorenzo am 30.08.2007: Schmidt: »Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.« ZEIT: »Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?« Schmidt: »Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.« http://www.zeit.de/2007/36/Interview-Helmut-Schmidt/seite-7

Schmidt bestätigt hier also eindeutig etwas, wofür man in der Mainstreampresse als Verschwörungstheoertiker diffamiert wird, nämlich, dass es von Staaten verübte Terroranschläge gibt.

Dies ist sein Vermächtnis, auch wenn man sich gewünscht hätte, er wäre deutlicher geworden. Zur Einwanderung hatte er eine dezidierte Meinung, für die er heute von der Journaillie als Pack bezeichnet würde. So weit ist es schon gekommen.

Was immer nun Schmidt persönlich vorzuhalten wäre, er hatte ein ganz anderes Format als diejenigen Pfeifen, die heutzutage regieren.