Die Klima-Mafia

Klimaänderung, Klimawandel, Klimakatastrophe –

Die Chronik einer geschürten Massenhysterie

 [von michael limburg]

 Seit Jahren halten uns Politik und Medien mit der kommenden Klimakatastrophe in Atem. Sie verbreiten beständig Angst und Schrecken, künden von fürchterlichen Katastrophen und andauerndem Unheil, wenn, ja wenn die westliche Welt nicht umgehend -unter Führung grün angestrichener Politiker versteht sich- auf ihrem sündhaften Weg umkehrt und unter Zahlung immenser Beträge für eine Begrenzung der kommenden menschengemachten Temperaturerhöhung von maximal 2 °C sorgt. Sonst drohen Katastrophen ungeahnten Ausmaßes, von Wirbelstürmen, über Trockenheiten, bis hin zum Ansteigen des Meeresspiegels von 6 m oder mehr und dazu und sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen.

 

Mit dem Aufblasen dieses Hype zur weltweiten Großhysterie, anlässlich der Vorstellung der Summary for Policymakers -SPM- des IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change) im Februar 2007 wurde eine neue Runde dieses Spektakels eingeläutet. Alle Welt spricht jetzt von der Klimakatastrophe, die bald eintreten wird, alle Welt unterzieht sich jauchzend immer radikaleren Einschränkungen schwer erkämpfter bürgerlicher Freiheiten. Großvolumige Autos werden in der Berlin-Kreuzberger Szene als Vehikel von Klimaschweinen abgefackelt und die Regierung Merkel legt ein Programm nach dem anderen auf, um unter dem Vorwand des Klimaschutzes, alle Waren des täglichen Bedarf, aber besonders die Energie, maßlos zu verteuern. Auf über 900 Milliarden Euro belaufen sich die Kosten für das offizielle Regierungsprogramm, festgezurrt in den sog. Meseberger Beschlüssen, so haben seriöse und unabhängige Experten errechnet. Die Regierung führt damit einen regelrechten Krieg gegen die Armen, die die Verteuerung als erste spüren und sich überhaupt nicht wehren können. Da es weltweit seit 10 Jahren – von den Medien weitgehend ignoriert- nicht mehr wärmer wird, und in den letzten 5 bis 6 Jahren jedes Jahr kühler als das vorhergehende war, ist es einmal an der Zeit sich die Geschichte dieses größten Wissenschaftsbetruges, den die Welt je gesehen hat, anzuschauen.

 

Wir schreiben das Jahr 1890. Der schwedische Wissenschaftler und spätere Chemie-Nobelpreisträger Svante Arrhenius spekulierte, ob die mittlere Erdtemperatur, die er auf +15°C schätzte, von wärmeabsorbierenden Gasen wie CO2 abhängig sei. Er war der erste Wissenschaftler, der sich mit der Frage beschäftigte, wie eine Verdopplung des CO2-Gehaltes durch Verbrennung von fossilen Energiequellen das Klima beeinflussen könnte. Dabei machte er viele Annahmen und Abschätzungen und verrechnete sich dabei um circa den Faktor 4, da er falsche Spektraldaten verwendete Arrhenius war kein Klimaforscher, sondern Chemiker, der sich spekulativ, hobbymäßig mit Klima im Zusammenhang mit Eiszeiten beschäftigte. Arrhenius postulierte, dass auf irgendeine geheimnisvolle Art und Weise sich das CO2 in etwa 5 bis 6 km Höhe wie ein Glasdach über der Erde wölbte und dann -vermeintlich- wie das Glasdach eines Treibhauses die Wärme der Erdoberfläche daran hindere wieder ins Weltall zu gelangen und auf diese Weise die Erdtemperatur auf ca. 15°C im Durchschnitt stabilisiere. Wenn dieses CO2 nun mehr oder weniger würde, dann hätte dies einen Einfluss auf die Temperatur. Mehr CO2 gleich mehr Temperatur. Seinen zeitgenössischen Kollegen fiel schon damals auf, dass es wohl kaum eine reflektierende oder gar hemmende Schicht von CO2 in dieser Höhe gegen könne, schon allein deswegen, weil CO2 schwerer 1,5 x als Luft ist, und das stete Bestreben hat, auf Grund der Schwerkraft, sich wieder nach unten zu begeben. Die ständigen Temperaturunterschiede zwischen Sonne und Schatten, Tag und Nacht sowie Winter und Sommer sorgen hingegen für eine stete Verwirbelung und damit Durchmischung, so dass eine Schicht in dieser Höhe weder vorstellbar, noch nachweisbar war. Die These des guten Arrhenius wurde somit schon von seinen Zeitgenossen in Grund und Boden gestampft.

 

Als dann Mitte der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts, eine weltweit starke Erwärmung mit großen Dürren z.B. im Westen der USA auftrat, die anthropogenen CO2 Emissionen waren auf Grund der großen Depression und des Rooseveltschen New Deals sowieso auf einem Tiefstand, kam der englische Maschinenbauingenieur S. G. Callendar wieder auf Arrhenius zurück und trug 1938 vor der Royal Academy seine These vor, daß der Anteil von CO2 an der Atmosphäre einen direkten Einfluß auf die Globaltemperatur habe. „Der vom Men­schen ver­ur­sach­te Treib­haus­ef­fekt ist da. Die Zu­kunft kann auf­grund der Treib­haus­ga­se nur hei­ßer wer­den.”. Unmittelbar darauf wurde es aber langsam aber deutlich kälter. Die Temperaturen begannen gleich nach dieser Prognose kräftig zu fallen, obwohl das CO2 mit dem Ende des zweiten Weltkriegs und dem folgenden Wiederaufbau insgesamt um glatte 400 % steil anstieg. Dieser Kälteeinbruch dauerte dann bis zum Jahre 1976. Auch heute noch berühmte Klimaforscher, wie der Amerikaner Stephen Schneider schrieben darüber Bestseller und warnten darin vor einer neuen Eiszeit.

 

Mit dem Ende des heißen Krieges und den Berlin- und Kubakrisen, dämmerte es einigen wichtigen Leuten in den USA, dass der darauf folgende kalte Krieg wohl nicht ewig anhalten dürfte und daher dringend etwas getan werden müsste, um die Bürger weiter auf schwere Opfer einzustimmen. Man suchte eine ganze Weile nach passenden Übeln. Auch die Nato beschäftigte sich mit dem Thema und formte eine Kommission, die sich vorrangig mit den gerade entdeckten Umweltfragen als Großproblem beschäftigen sollte. Dieser Kommission gehörte auch der italienische Industrielle und damalige Fiat Präsident Aurelio Peccei an. Er gründete kurz darauf zusammen mit Gleichgesinnten 1968 den „Club of Rome”. Dieser Club, der immer noch vorgibt nur im Sinne der Menschheit zu handeln (er residiert inzwischen im teuren Zürich) versuchte Wissenschaftler zu bewegen, die damals beginnende Besorgnis über die vermutete Umweltzerstörung politisch zu nutzen und sie dazu wissenschaftlich zu untermauern. Die Richtung gab die berühmte Anthropologin Frau Margareth Mead vor. Im Jahre 1970 hielt sie dazu in Be­thesda USA ei­nen weg­weis­en­den Vor­trag 1 mit der Quintessenz: “Wir ste­hen vor ei­ner Pe­ri­ode, in der die Ge­sellschaft Ent­scheidun­gen im globalen Rah­men tref­fen muss .., Was wir von Wis­sen­schaft­lern brauchen, sind plau­si­ble, möglichst wid­er­spruchs­freie Ab­schätzun­gen, die Po­li­tiker nutzen kön­nen, ein Sys­tem künstli­cher, aber wirkungs­vol­ler War­nun­gen aufzu­bauen, War­nun­gen, die den In­stink­ten ent­spre­chen, die Tiere vor den Hur­ri­kan flie­hen las­sen.., Es geht da­rum, dass die not­wen­dige Fähig­keit, Opfer zu er­brin­gen, stim­u­liert wird, Es ist de­swe­gen wichtig, un­sere Auf­merk­sam­keit auf die Be­to­nung großer mögli­cher Ge­fahren für die Menschheit zu konzen­tri­eren.«

 

Einige stramme Regierungs- und auch Wirtschaftsvertreter nahmen sich diese Anweisung zum Handeln besonders zu Herzen. Darunter auch eben dieser Aurelio Peccei. Er rekrutierte über den Club of Rome den völlig unbekannten Doktoranden am MIT Dennis Meadows, hinzu kam noch der Flugzeugingenieur Dennis Forrester und eine junge Studentin Donella, spätere Mrs. Meadows und veranlaßte sie -kräftig gesponsert von Washington und der VW Stiftung- ein vernetztes Systemmodell der Weltwirtschaft mit den großen Computern der damaligen Zeit zu berechnen. Das entstehende Werk hieß „ Die Grenzen des Wachstums”,. Es erschien -sofort weltweit übersetzt- 1972 und schlug ein wie eine Bombe. Über 30 Mio Exemplare wurden bisher verkauft. Es sagte das unmittelbare Ende fast aller Ressourcen in den nächsten 10 bis 30 Jahren voraus. Später gab der – immer noch um den Globus tourende- Dennis Meadows zu, nur 0,1 % seiner beträchtlichen Mittel für die Beschaffung der erforderlichen Daten aufgewendet zu haben, aber 99,9 % für die Rechenzeit und die Programmierung seiner Computer.

 

Nach Meadows hätte das letzte Kupfer 1985 gefördert werden sollen und das letzte Erdöl 2005. Aber, nichts davon erwies sich als wahr! Nichts davon traf ein. Das war aber auch nicht wichtig. Wichtig war, die emotionale Grundlage für scheinbar wissenschaftlich abgesicherte Angstscenarien gelegt zu haben, die der beginnenden Umweltbewegung den erforderlichen Schub gab. Und nun gab es kein Halten mehr. Die Umweltbewegungen schossen plötzlich wie die Pilze aus dem Boden. Das billige, effiziente und Umwelt wie Menschen schonende Insektengift DDT wurde bald als schweres Umweltgift verleumdet und dann verboten. Mit der Konsequenz, dass die Malaria – zu Beginn der 80er Jahre fast ausgerottet, inzwischen wieder über 300 Millionen an Todesopfern gefordert hatte. Aber das war ja nur in der 3. Welt, nicht hier bei uns. Wir wollen DDT freie Nahrungsmittelerzeugung, koste es – die anderen- was es wolle. Der erstaunte Zeitgenosse rieb sich die Augen und fragte erstaunt, wo denn die Mittel plötzlich herkamen, um die gewaltigen Demonstrationen (Wackersdorf, Frankfurter Flughafen etc. zu organisieren, zu bezahlen und ihren Fortgang zu sichern.

 

Nun, die Antwort war einfach. Wenn auch gut versteckt, sorgten vielfach die Regierungen für diese außerparlamentarische Opposition und deren Finanzierung und Struktur. In Deutschland betrieb dies der Staatsekretär im Bundesinnenministerium des Herrn Genscher, der umtriebige -und erste Präsident des von ihm geschaffenen Umweltbundesamtes- FDP Mann Dr. Günter Hartkopf. Hartkopf ließ die Meute von der Leine, hofierte und finanzierte sie nach Kräften, wie er später in seiner Bad Kissinger Rede stolz bekannte. Hart­kopf er­klärt dort, wie Bür­ger mith­ilfe ho­her Beam­ter der Öko­dres­sur un­ter­wor­fen und Bür­ger­ini­tia­tiven mit Steuer­geldern (!) pro­duziert wur­den. Im Orig­inal­ton: Nach­dem zu Be­ginn der ei­gentli­chen bun­des­deut­schen Um­welt­po­li­tik eine sol­che po­tente Ge­gen­seite (gegen die Wirtschaft, Anm. des Verfassers) nicht vor­han­den war, mus­ste sie geschaf­fen wer­den… Es waren vor­wieg­end Beamte, die den Grund­stein für die Ar­be­its­ge­mein­schaft für Um­welt­fra­gen legten und sie mit Le­ben und sachli­chen Mit­teln aus­stat­te­ten… Doch die Ar­be­its­ge­mein­schaft für Um­welt­fra­gen ist kein um­welt­po­li­tischer Kampfver­band. Weil ein sol­cher fehlte, mus­ste er eben ge­bil­det wer­den. Es waren wiederum Beamte, die den Plan vor­wärts trie­ben, ört­li­che Bür­ger­ini­tia­tiven zu einem Dach­ver­band zu­sam­menzuschließen, und die die Gründungs­ver­samm­lung und noch eini­ges fi­nan­zier­ten.” …… “Hohe Beamte in wichti­gen Res­sorts, die das Buch über die “Gren­zen des Wachstums” nicht nur ge­le­sen, son­dern auch ver­stan­den hat­ten, or­gan­is­ier­ten da­rauf­hin im Vor­feld des Tref­fens den Teil­neh­merkreis (eines sehr wichtigen Gespräches in Gymnich mit der widerstrebenden Wirtschaft. Anm. d. Verf.) so um, dass eine beacht­li­che Um­welt­stre­it­macht den Wirtschafts­bos­sen ge­genüberg­es­tellt wurde.” Der ar­gu­men­ta­tive Sieg der Ver­wal­tung über die Wirtschaft und die ihr nahe ste­hen­den Po­li­tiker war ge­gen Abend des denk­wür­di­gen Tages ein­deu­tig. Die Wirtschaft hat nie mehr ver­sucht, ein zweites Gymnicher Gespräch zu ver­lan­gen.” und weiter: “Die Um­welt­ver­wal­tung – die ja zum weit über­wieg­en­den Teil aus Beam­ten bes­teht – (setzt) mit langem Atem ei­nen Großteil ihrer Vor­stel­lun­gen durch, weil sie ge­nau weiß, wann die Zeit ge­kom­men ist, neue Grenzwerte in die po­li­tische Ent­scheidung einzu­brin­gen.

 

Mit dieser Streitmacht im Rücken ließ sich so manche Sau durchs Dorf treiben, vom Waldsterben, über das Ozonloch bis hin zu BSE. Aber diese Ängste ebbten leider viel zu schnell wieder ab. Der Umgang mit ihnen bot aber tüchtig Anschauungsmaterial, um größere Scheinprobleme in Angriff nehmen zu können. Und eines davon war – Sie ahnen es- die „Klimakatastrophe”.

Nachdem die Eiszeit nicht kommen wollte, aber sichtbar wurde, dass mit Wetter und Klima viel Angst und Schrecken erzeugt werden konnte, wurde von einigen Wissenschaftlern u.a. Prof. Bert Bolin in Schweden alte Befunde über die mögliche Wirksamkeit des CO2 für die Erderwärmung wieder ausgegraben. Erste Konferenzen wurden einberufen, um sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

 

1979: Die erste Welt Klima Konferenz in Genf (Sitz der WMO) erkennt den globalen Klimawechsel als ernstes globales Problem und beginnt wissenschaftlich die Auswirkungen auf die Menschheit zu erforschen. Die Konferenz beschließt ein Welt Klima Programm (WCP) unter der Verantwortung der World Meteorological Organization (WMO), der UNO: United Nations Environment Program (UNEP), und des International Council of Scientific Unions (ICSU).

1985: Erste große internationale Konferenz über den Treibhauseffekt in Villach, Österreich (auf Initiative der UNEP und WMO), warnt davor, daß die Treibhausgase in der ersten Hälfte des nächsten Jahrhunderts einen Anstieg der mittleren Erdtemperatur bewirken werden, der größer sein wird als alle bisherigen in der menschlichen Geschichte. Dies könnte die Meeresspiegel um 1 m ansteigen lassen. Die Konferenz berichtete ebenfalls darüber, daß andere Gase als CO2, wie Methan, Ozon, FCKW und Stickoxide ebenfalls einen Beitrag zur globalen Erwärmung haben.

 

Und dann kommt der Knaller: 1986 warnt die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. „..vor einer drohenden Klimakatastrophe”. Das Angstwort Klimakatastrophe war geboren. Jetzt konnte es richtig losgehen. Al Gore, damals noch US-Senator und immer bestrebt sich als progressiver Warner vor Katastrophen zu produzieren, reiste nach England, wo Margreth Thatcher einen schweren Kampf gegen James Scargill den Chef der Bergarbeitergewerkschaft führte, die die gesamte Insel zeitweilig lahmlegte. Gleichzeitig hatte sie Probleme mit der atomaren Wiederaufbereitungsanlage in Sellarfield, als ihr Al Gore das Märchen von der CO2 Wirksamkeit ins Ohr setzte. Das menschengemachte CO2 sei im höchsten Maße klimaschädlich, das sei zwar noch nicht bewiesen, aber wenn man nur lange genug und vor allem richtig forschte, dann würde man es sehen. Das fiel bei ihr auf fruchtbaren Boden, also gesagt getan: zwei Jahre später wurde das IPCC geboren , inzwischen zum „Weltklimarat” geadelt. Das IPCC hatte von Anfang an -und so steht es auch in seiner Gründungsakte- den Auftrag nachzuweisen, daß der Mensch am Klimawandel schuld sei. Dem mußte alles untergeordnet werden, und so geschah es. 1988 ging ein weiterer Aktivist, der Leiter des Goddard Institutes für Space Science (GISS) Dr. James Hansen an einem glühend heißen Tag und bei bewußt vorher abgeschalteten Klimaanlagen, vor den amerikanischen Senat und berichtete über die drohende Erwärmung und einen Anstieg des Meeresspiegels um glatte 6 m. Seine Botschaft: “Der Treibhauseffekt ist da und ändert derzeit unser Klima”.

 

Die Senatoren schwitzten furchtbar und waren sofort alarmiert. Die Mittel für die Klimaforschung wurden massiv aufgestockt. Unter dem späteren Präsidenten Georg Bush (Vater) glatt verzehnfacht. Bis heute hat die Klimaforschung weltweit mehr als 50 Mrd $ verschlungen, davon wurde fast die Hälfte von den USA erbracht und ca. 40 % von der EU, mit dem Hauptzahler Deutschland.

Die erste große Klima- und Nachhaltigkeitskonferenz wurde dann von der UNO für 1992 nach Rio einberufen. Sie wurde von dem Freund Mao Tse Dongs, dem Sozialisten und Multimillionär Maurice Strong geleitet. Er ist bekannt durch folgende Einstellung (Zitat): „Besteht nicht die einzige Hoffnung für diesen Planeten in dem Zusammenbruch der Industriellen Zivilisation? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, daß dieser Zusammenbruch eintritt?”

 

Der Mann hält sich aber nicht nur mit Fragen auf, er handelt. Eingesetzt wurde er von der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtlandt, damals Vorsitzende der sozialistischen Internationale. So war dann auch das Ergebnis dieser Mammutkonferenz: Sie definierte im Wesentlichen die Ziele der sozialistischen Internationale, wie Frau Brundtland kurz darauf zu Protokoll gab. Aber es wurde noch Trickreicheres gemacht. Mit der Angst als Mittel wurde in Rio die Basis für das spätere Kyotoprotokoll gelegt. Die dazu tagende Rahmenkommission FCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) legte u.a. fest, daß der Begriff „Klimawandel” ausschließlich für den menschengemachten Klimawandel steht. Der natürliche Klimawandel sei danach „Klimaänderungen” Alle Kyotostaaten verpflichten sich verbindlich, diese Begriffe genau so zu verwenden. Wenn als Frau Merkel sagt, „…der Klimawandel sei menschengemacht..”, dann spricht sie im Grunde von einem weißen Schimmel, sagt aber nichts Falsches, denn so ist dieser Begriff definiert. Und sie war in Rio maßgeblich dabei. Sie weiß also genau was sie tut.

 

Danach ging es dann Schlag auf Schlag. Jedes 5. bis 6. Jahr veröffentlichte das IPCC immer neue Katastrophenberichte, die – wenn man sie lesen würde- in der Sache zwar immer abgeschwächter wurden, dafür im Ton immer schriller. Aus ursprünglich bis zu 3,5 m Meeresspiegelanstieg 1990 wurden ganze 53 cm in 2007 etc. Doch die Medien brüllten die schlechte Nachricht, die keine war, jedem immer wieder ins Ohr. „Die Erde hat Fieber, die Atmosphäre brennt..” etc. Frau Mer­kel dazu 1995 auf der Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Ber­lin: „Der Treib­haus­ef­fekt ist in der Lage, die Mensch­heit aus­zu­lö­schen”. Und wenig später am 17. Juni 1997 in der „Frank­fur­ter Rund­schau”: „Ener­gie ist heu­te zu bil­lig… Es müs­sen aus mei­ner Sicht ge­zielt die Steu­ern auf Ener­gie an­ge­ho­ben wer­den, sei es über Mi­ne­ral­öl, Heiz­gas oder Strom.”

 

Die ganze Weltwirtschaft sollte dazu umgestellt werden. Unter dem Kampfbegriff „Klimaschutz” wurde alles und jedes subsummiert, viele Gesetze erlassen, die einigen Leuten viel, viel Geld einbringen, dazu den Regierungen extrem hohe Einnahmen durch Steuern und Abgaben aber widerspruchslos von der Masse ertragen werden. Mit der Verteufelung des CO2 als Schadstoff, den es um jeden Preis -auch des Bankrotts ganzer entwickelter Volkswirtschaften- zu vermeiden gilt, läßt sich sehr viel Geld verdienen, aber auch uns liebgewordene -aber den Regierenden lästig gewordene- Freiheiten wieder einkassieren. Man kann den Menschen abverlangen ihren Lebensstil grundsätzlich zu verändern, man kann es nicht nur verlangen, sondern die unbotmäßigen, dann zu Klimaschweinen umdefinierten Sünder, die können auch sanktioniert, bestraft und ausgegrenzt werden. Nicht umsonst warnt der tschechische Präsident Vaclav Klaus vor dem Verlust der Freiheit unter dem Vorwand des Klimaschutzes. Seine Worte: „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit und unser Wohlstand”

 

Darauf haben es viele abgesehen. Auf unsere Freiheit und unseren Wohlstand. Unter dem Vorwand des Klimaschutzes wurden die Angstmacher von der Leine gelassen. Viele Wissenschaftler sind dabei, vom 1. Chef des Umweltbundesamtes Dr. Hartkopf etwas geringschätzig: „dienende Forscher” genannt. Galt es doch an den reichen Pfründen teilzuhaben, neue Lehrstühle zu besetzen, Karrieren zu starten und gutes Einkommen zu sichern. Die Medien nahmen sich begeistert dieses – veremintlich von der „Wissenschaft” abgesicherten- Befundes an. Und trompeteten die schlimme Botschaft in alle Winkel dieser Welt. Deshalb wohl nannte der bekannte Meteorologe und Gründer des 1. amerikanischen Wetterkanals (The Weather Channel), John Coleman die Mär von der drohenden Klimakatastrophe den größten Betrug in der an Betrügereien nicht armen Wissenschaftsgeschichte. Und der Mann muss es wissen.

 

Aber, um die wirklichen Absahner zu finden, muss man – wie fast immer- etwas tiefer graben. Auf der politischen Seite – besonders schnell und aktiv- freundeten sich vor allem die Linken und Grünen mit den Riesenpotentialen an, die der vermeintliche Schutz vor der Klimakatastrophe versprach. Oft ließen sich dabei Einige auch zu klaren Äußerungen über ihre wirklichen Absichten verleiten: „Es macht nichts, wenn sich die Wissenschaft von der globalen Erwärmung als falsch herausstellen sollte, der Klimawandel gibt uns die beste Gelegenheit der Welt die Gleichheit und Gerechtigkeit zu bringen” sagte z.B.. die grüne kanadische Umweltministerin Christine Stewart. Und was oft wirklich bei den ideologisch verhärteten Umweltschützern wichtig ist belegt dieses Zitat. “Wir set­zen uns für die Bio­di­ver­si­tät um der Bio­di­ver­si­tät wil­len ein. Das be­deu­tet, daß der Mensch nicht be­deu­ten­der ist als ir­gend eine an­de­re Spe­zi­es. Es kann sehr wohl un­se­rer Aus­rot­tung be­dür­fen um die Din­ge ins Lot zu brin­gen.” so Da­vid Fo­re­man, Mit-Gründer von Earth First.

 

Die bürgerlichen Parteien zogen aber schnell nach. Wer es in CDU/CSU oder FDP zu etwas bringen will, der hüte sich gegen den Klimaschutz zu argumentieren. Das bekommt keinem. Genauso ist es mit Karrieren in der Wissenschafts-Branche, auch dort muss die herrschende Lehre vertreten werden, sonst kann man einpacken.

 

Die wirklichen Nutznießer und Hintermänner aber wollen schnell und viel Kasse machen. Sie benutzen die Medien und die Politik, um schnell, dauerhaft (heute auch oft nachhaltig genannt) die Menschen dazu zu bringen – gegen teures Geld versteht sich- die unsinnigsten Dinge per Zwang zu erwerben, in dem sie ihnen für zur Akzeptanz ihrer Zwangsmaßnahmen eine guten Zweck vorgaukeln. Dazu gehören Vordenker wie Al Gore -heute Mitinhaber von Firmen, die sich besonders aktiv im Emissionshandel betätigen- und auch der Ökonom Dr. Richard Sandor der schon 1992 forderte „Luft und Was­ser sind nicht mehr die frei­en Gü­ter, wie sie in der Wirt­schaft ein­mal als ge­ge­ben gal­ten. Sie müs­sen als Ei­gen­tums­rech­te neu de­fi­niert wer­den, da­mit sie ef­fi­zi­ent zu­ge­teilt wer­den kön­nen.” Und auch er handelte und gründete mit Unterstützung reicher Freunde und vieler Umweltverbände, die einzigen beiden Börsen in Chicago und London auf denen ausschließlich CO2 Emissionsrechte gehandelt werden. Diese Börsen brummen, die Politik macht´s möglich und Gore, Sandor und Kollegen werden schwer reich. Reich vor allem dadurch, dass uns der Staat – also unsere Regierung- die Luft zum Atmen besteuert. Bleibt zu hoffen, daß mit der Pleite der besonders „klimaaktiven” Bank Lehman Brothers, die das führende Brokerhaus2 für Emissionsrechte werden wollte und für viele dieser Absahner (maßgeblich dabei: Al Gore über seine Firma GMI und James Hansen vom GISS), die Plattform spielte, auch deren Blütenträume früher welken als gedacht.

Aber solche Leute gibt es nicht nur im Ausland, sie gibt es auch hier reichlich. Mit der Erfindung des Stromeinspeise-Gesetzes, von der damaligen Umweltministerin Angela Merkel unter Helmut Kohl vorbereitet, perfektioniert unter Rot-Grün als Energieeinspeisegesetz (EEG) und umfänglich beraten von der Windkraft- Solar und Biosprit Lobby wurde das perfekte Instrument geschaffenen, den Verbrauchern -anfangs unbemerkt- das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das EEG verpflichtet die (bösen) Versorger, den Anbietern sog. erneuerbarer Energien, diese zu jeder Zeit und zu staatlich festgelegten, deutlich überhöhten, Preisen abzukaufen. Während eine Kilowattstunde aus Kernenergie oder Braunkohle (ab Werk sozusagen) für 2,5¢ zu haben ist und der Strom aus Kohle, statt wie noch vor ein paar Jahren für 3 ¢ -dank der Stützung der flackernden Windenergie- immer noch für 4 ¢ zu bekommen ist, zahlen die Versorger gezwungen durch das EEG für flackernden Windstrom ca. 9 ¢/kWh und für hell/dunklen noch mehr flackernden Solarstrom gar 48¢ pro kWh. Und das garantiert für 20 Jahre. Versehen mit den üblichen Aufschlägen für Durchleitung, Vertrieb, Gewinn und nicht zu vergessen diversen staatlichen Abgaben (diese machen bereits 40 % des Strompreises aus) landet dieser Strom dann – als Ökostrom gepriesen – bei uns Verbrauchern.

 

Mit der Lizenz zum Geld drucken – dem EEG- im Rücken, geht es dann schnell so richtig zur Sache. Für die Hersteller von Windkraftanlagen und Solarpanels sind goldene Zeiten angebrochen. Nicht nur, daß wir Verbraucher deren Schrottstrom bezahlen müssen, die Errichter von „Wind- oder Solarparks” bekommen noch gewaltige Steuervergünstigungen oder andere Subventionen an denen sie gut verdienen. Jeder Wind-Spargel wird von uns Bürgern mit jährlich 175.000 € subventioniert, wie man aus den Zahlen des Rheinisch-Westfälischen Industrieinstitutes errechnen kann, jeder Arbeitsplatz in der Solarindustrie wird mit rund 205.000 € jährlich bezuschusst, die Windindustrie bekommt immerhin noch 133.000 €/Arbeitsplatz. Zuschuss, nicht Umsatz! Da macht es richtig Spaß Unternehmer zu sein, da ist Ökonomie und Ökologie fest verbunden und miteinander versöhnt. „Zu­min­dest ei­nen Nut­zen brach­te der gi­gan­ti­sche Wind­rad­schwin­del: Er hat Her­stel­ler und Be­trei­ber reich ge­macht, über Sub­ven­ti­o­nen, für die der Strom­kun­de ge­ra­des­te­hen muss.” So Olaf Hen­kel, am 15.9.04 in Bild.

 

Dann verwundert es nicht, dass der findige und fleißige Alois Wobben – Inhaber von Enercon, einer der größten Firmen für die Herstellung von Windrädern, es unter die 100 reichsten Deutschen geschafft hat. Sein Unternehmerkollege Frank Asbeck – wie man hört den Grünen zugerechnet- Hauptaktionär der Firma Solarworld, hat es sicher auch bald dahin geschafft. Sein Unternehmen kratzt an, oder übersteigt bald die Milliardengrenze. „Unser Geld ist eben nicht weg, es hat nur ein anderer” laute eine alte Börsenweisheit. Wie wahr! Rechnet man den ganzen Geldsegen zusammen, der definitiv mit den Meseberger Beschlüssen im August für den Klimaschutz und zur „Förderung” der erneuerbaren Energien seitens der Regierung Merkel beschlossen wurde, dann müssen wir alle bis zum Jahre 2020 sage und schreibe mehr als 950 Mrd € aufbringen. Das sind knapp 12.000 €/Kopf der Bevölkerung; also von der Krankenschwester über den Busfahrer bis zum Greis oder Baby. Oder knapp 50.000 € für eine vierköpfige Familie. Da stört es auch nur noch wenig, daß die viel beschworene Abhängigkeit von solche unsicheren Kandidaten wie Rußland, die die „Erneuerbaren” ja mindern sollen, mit jeder installierten Windkraftanlage, mit jedem Solarpanel 1:1 weiter steigt. Es ist noch nicht ein einziges konventionelles Kraftwerk -egal ob Kern- Kohle- oder Gas- ersetzt worden, weil nun über 20.000 Windmühlen Strom erzeugen. Der einfache Grund: Die von denen erzeugte Energie schwankt wie ein Lämmerschwanz und kommt nur dann wenn die Sonne scheint, oder der Wind bläst. Nicht dann, wenn sie gebraucht wird. Also müssen konventionelle Kraftwerke die Aufgabe der Pufferung und zwar 1:1 übernehmen. Zusätzlich fahren sie dann noch mit schlechterem Wirkungsgrad, benötigen also mehr Brennstoff, als ohne die zu puffernden „Erneuerbaren” nötig wären.

Nun könnte der Eindruck entstanden sein, hinter all dem stecke ein Mastermind, eine groß angelegte Verschwörung. Besonders deswegen, weil diese Leute es verstanden haben „Klimaschutz” als Umweltschutz zu verkaufen. Nein, das ist es sehr wahrscheinlich nicht. Aber es ist eine beachtliche Selbstorganisation von Leuten, ich will sie Sozioingenieure nennen, die nacheinander erkannt haben, welche phantastischen Schätze mittels der CO2 Verteufelung gehoben werden können und die alles – und bisher mit Erfolg – daran setzen dass diese Hysterie noch lange erhalten bleibt. Jedenfalls so lange wie sich noch immense Mengen Geldes daraus gewinnen lassen.

Zum Schluß noch ein Nachwort:

Niemand der verantwortlich in dieser Welt handeln will, wird seine Umwelt schädigen, statt Sie – mit Augenmaß – zu schützen. Niemand wird soll und darf zulassen, daß die Welt von und in der wir alle leben wollen, durch skrupellose Geschäftemacher geschädigt wird. Aber Klimawandel – den es schon immer gegen hat – und Umweltschutz haben nicht das geringste miteinander zu tun, auch wenn gezielt und erfolgreich der gegenteilige Eindruck erweckt wird.

Jac­ques De­lors, Prä­si­dent der EU Kom­mis­si­on a.D am 26. Juni 2008

Das Verb­rei­ten von Ängs­ten ist ein Ver­bre­chen an der De­mo­kra­tie.”

 

1Auszüge ent­nom­men dem Buch, “die Angsttrom­peter” von Heinz Hug:

2 Lehman veröffentlichte voriges Jahr die Broschüre: „The Business of Climate Change” mit vielen guten Tips wie man mit dem Klimawandel reich wird. Nur merkwürdig, daß man den eigenen Kollaps nicht vorhersah, wohl aber das Klima in 100 Jahren.

 

Michael Limburg ist Pressesprecher des Europäischen Institutes für Klima und Energie (EIKE). Eine gekürzte, redigierte, mit Grafiken versehene Fassung dieses Artikels ist in der Zeitschrift “ZeitGeist” erschienen. In der selben Ausgabe finden Sie auch einen Artikel von mir, Oliver Janich, zu den wahren Ursachen des Klimawandels. Ich kann das Heft jedem nur wärmstens empfehlen. Hier ist es zu abonnieren und in gut sortieren Kiosken ist es zu kaufen. Wir stimmen beileibe nicht allen in dem Heft vertretenen Thesen zu, vor allem nicht den kapitalismusfeindlichen. Aber der Chefredakteur, Thomas Röttcher, ist für Meinungsvielfalt und lässt Autoren auch Theorien abseits des Mainstream vertreten. Jeder Leser soll sich selbst seine Meinung bilden. Etwas, was unsere etablierten Medien schon lange nicht mehr zulassen. Ich weiss, wovon ich rede.  

Nachtrag: Soeben ist das Buch “Klimahysterie – was ist dran?” von Michael Limburg erschienen. Es enthält eine Fülle von Informationen über den Klimawandel. Jeder, der noch an die menschengemachten “Klimakatastrophe” glaubt, sollte sich das Buch zu Gemüte führen. Für Menschen, die Material für Diskussionen brauchen ist das Buch eine Fundgrube an wissenschaftlichen Argumenten.